Wilde Stöckchenwerfer
Durch die Aufmerksamkeit eines gewissen Herrn Artemis Fowl alias Florian Siebeck bin ich in den Besitz eines besonderen "Stöckchens" gekommen:
Ein Stöckchen. Jeder Spieler, jede Spielerin beschreibt acht Dinge von sich: Irgendwelche, keine bestimmten. Wen das Stöckchen trifft, schreibt die Antworten mit den Regeln in sein Blog. Acht Personen/Blogs sollen das Stöckchen bekommen und weiterreichen. Bei den Betreffenden schreibt man einen entsprechenden Beitrag/Kommentar ins Blog.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, mit einem Stöckchen beworfen worden zu sein. So stellt man sich doch Freundschaft vor ;). Aber es hilft alles nichts, hier sind die geforderten acht Enthüllungen:
1. Ich habe schon als kleines Mädchen auf melancholische Walzer gestanden. Warum auch immer und bei was auch immer - ich war stets zutiefst gerührt und weiß noch heute, dass ich den Schneewalzer früher stundenlang singen konnte. Lieder wie "Es war beim bal paré" von Hildegard Knef oder französische Chansons wie "C'etait la dernière walse" von Mireille Mathieu laufen auch heute noch stundenlang im Player - ohne Erbarmen.
Ein kleines Mädchen, dass inbrüstig ein Lied intoniert, in dem eine alte Frau ihrer Jugend oder Liebe nachtrauert - das muss ein Anblick gewesen sein.
2. Ich kann keine Missionare leiden. All diese Leute, die einem ihren Glauben oder ihre Moral/ politische Einstellung/ Weltsicht aufzwingen wollen. Jeder sollte so leben können wie es ihm gut tut, denn die meisten Lebensansichten haben ihre Gründe. Wenn man diese missachtet oder als dumm hinstellt, degradiert man auch den Menschen.
3. Ich liebe es, mich zu verkleiden. Ob es um Kleidung geht oder Verhalten - in andere Rollen schlüpfen macht mir sehr viel Spaß und dabei verändert sich auch der Blick auf die Welt. (Andere nennen es wohl Realitätsflucht, aber es ist gar nicht so einfach immer mit sich selbst zusammen zu sein. Man muss auch Abwechslung in eine schizophrene Beziehung bringen.)
4. Mein großer Traum ist es, ein Buch zu schreiben. Und zwar nicht seit Kurzem sondern seit ich mit acht Jahren das Buch "Wir Kinder von Bullerbü" und "Immer dieser Michel" von Astrid Lindgren gelesen habe. Es hat mich tief beeindruckt, dass Bücher so lebendig sein können, dass man am liebsten auch dort wäre. Da dachte ich "Schriftsteller, das sind Menschen, die das Leben anderer Menschen verschönern und verändern können". Für mich ist dies auch eine besonders sanfte Art der Kommunikation.
5. Ich mag die Zahl 5. Sie ist die Einfachste in der Welt der Mathematik. Man sieht sofort, ob etwas durch 5 teilbar ist. Auch ist es für mich der Inbegriff der Harmonie. Die Zahl 2 für die geraden Dinge kombiniert mit der 3, für die Welt der ungeliebten, ungeraden Zahlen. 5 Finger an den Händen, die soviel verraten beim Sprechen. 5 Dinge zusammen sehen immer gut aus. 5 kann man nicht an einem Stück als Zahl schreiben. Man denke auch an das Pentagon, das fünte Element (der Geist), den Innenverteidiger beim Fußball oder einfach den Monat Mai, in dem ich geboren bin.
6. Schaukelstühle. Es ist einfach das Schönste für mich auf einem Stuhl zu kippeln, auf der Schaukel hin und her zu schwingen oder auf einem Schaukelstuhl zu wippen und nachzudenken.
7. Regen, Lesen und Tee. Das ist die heilige Dreier-Kombination.
Das Höchste der Gefühle ist erreicht, wenn der Herbst endlich wieder da ist. Es ist leider so eine kurze Übergangszeit. Man will die letzen Sonnenstrahlen förmlich in sich aufsaugen, die flammenden Bäume in sich einbrennen.Wind zieht an den Haaren und Blätterwirbel streichen über die Straße. Dann mehren sich die Laubhaufen, so dass man sich durchwühlen muss um durchzukommen und letztendlich, der peitschende Regen der alles in Nässe hüllt. Es gibt keine heiligere Zeit um in Büchern zu versinken, den dampfenden Tee neben sich zu schnuppern und sich tiefer in die Kuscheldecke zu huscheln, während draussen der Regen wütet.
8. Und jetzt fehlt nur noch eine letzte Sache über mich und die Forderungen sind erfüllt: Ich beobachte gerne.
Hoffentlich habe ich jetzt niemanden verwirrt, oder gar zum Nachdenken gezwungen (den man ist ja zur Unterhaltung da...). Und um diese wunderbare Art der Selbstreflexion nicht für mich zu behalten, muss ich natürlich das Stöckchen weiterwerfen: Nämlich an Alex, Kathrin, Oma!, Patrick, Rebecca, Sebastian, Anke und Birte. Aber keinen Druck! Schließlich dient es ja in erster Linie euch selbst und dem Leser und in Ankes Blog wird es wohl thematisch schwer reinpassen. Auf jeden Fall solltet ihr die Links nutzen, um mal bei ihnen reinzuschauen. Prädikat: Lesenswert :)
Ein Stöckchen. Jeder Spieler, jede Spielerin beschreibt acht Dinge von sich: Irgendwelche, keine bestimmten. Wen das Stöckchen trifft, schreibt die Antworten mit den Regeln in sein Blog. Acht Personen/Blogs sollen das Stöckchen bekommen und weiterreichen. Bei den Betreffenden schreibt man einen entsprechenden Beitrag/Kommentar ins Blog.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, mit einem Stöckchen beworfen worden zu sein. So stellt man sich doch Freundschaft vor ;). Aber es hilft alles nichts, hier sind die geforderten acht Enthüllungen:
1. Ich habe schon als kleines Mädchen auf melancholische Walzer gestanden. Warum auch immer und bei was auch immer - ich war stets zutiefst gerührt und weiß noch heute, dass ich den Schneewalzer früher stundenlang singen konnte. Lieder wie "Es war beim bal paré" von Hildegard Knef oder französische Chansons wie "C'etait la dernière walse" von Mireille Mathieu laufen auch heute noch stundenlang im Player - ohne Erbarmen.
Ein kleines Mädchen, dass inbrüstig ein Lied intoniert, in dem eine alte Frau ihrer Jugend oder Liebe nachtrauert - das muss ein Anblick gewesen sein.
2. Ich kann keine Missionare leiden. All diese Leute, die einem ihren Glauben oder ihre Moral/ politische Einstellung/ Weltsicht aufzwingen wollen. Jeder sollte so leben können wie es ihm gut tut, denn die meisten Lebensansichten haben ihre Gründe. Wenn man diese missachtet oder als dumm hinstellt, degradiert man auch den Menschen.
3. Ich liebe es, mich zu verkleiden. Ob es um Kleidung geht oder Verhalten - in andere Rollen schlüpfen macht mir sehr viel Spaß und dabei verändert sich auch der Blick auf die Welt. (Andere nennen es wohl Realitätsflucht, aber es ist gar nicht so einfach immer mit sich selbst zusammen zu sein. Man muss auch Abwechslung in eine schizophrene Beziehung bringen.)
4. Mein großer Traum ist es, ein Buch zu schreiben. Und zwar nicht seit Kurzem sondern seit ich mit acht Jahren das Buch "Wir Kinder von Bullerbü" und "Immer dieser Michel" von Astrid Lindgren gelesen habe. Es hat mich tief beeindruckt, dass Bücher so lebendig sein können, dass man am liebsten auch dort wäre. Da dachte ich "Schriftsteller, das sind Menschen, die das Leben anderer Menschen verschönern und verändern können". Für mich ist dies auch eine besonders sanfte Art der Kommunikation.
5. Ich mag die Zahl 5. Sie ist die Einfachste in der Welt der Mathematik. Man sieht sofort, ob etwas durch 5 teilbar ist. Auch ist es für mich der Inbegriff der Harmonie. Die Zahl 2 für die geraden Dinge kombiniert mit der 3, für die Welt der ungeliebten, ungeraden Zahlen. 5 Finger an den Händen, die soviel verraten beim Sprechen. 5 Dinge zusammen sehen immer gut aus. 5 kann man nicht an einem Stück als Zahl schreiben. Man denke auch an das Pentagon, das fünte Element (der Geist), den Innenverteidiger beim Fußball oder einfach den Monat Mai, in dem ich geboren bin.
6. Schaukelstühle. Es ist einfach das Schönste für mich auf einem Stuhl zu kippeln, auf der Schaukel hin und her zu schwingen oder auf einem Schaukelstuhl zu wippen und nachzudenken.
7. Regen, Lesen und Tee. Das ist die heilige Dreier-Kombination.
Das Höchste der Gefühle ist erreicht, wenn der Herbst endlich wieder da ist. Es ist leider so eine kurze Übergangszeit. Man will die letzen Sonnenstrahlen förmlich in sich aufsaugen, die flammenden Bäume in sich einbrennen.Wind zieht an den Haaren und Blätterwirbel streichen über die Straße. Dann mehren sich die Laubhaufen, so dass man sich durchwühlen muss um durchzukommen und letztendlich, der peitschende Regen der alles in Nässe hüllt. Es gibt keine heiligere Zeit um in Büchern zu versinken, den dampfenden Tee neben sich zu schnuppern und sich tiefer in die Kuscheldecke zu huscheln, während draussen der Regen wütet.
8. Und jetzt fehlt nur noch eine letzte Sache über mich und die Forderungen sind erfüllt: Ich beobachte gerne.
Hoffentlich habe ich jetzt niemanden verwirrt, oder gar zum Nachdenken gezwungen (den man ist ja zur Unterhaltung da...). Und um diese wunderbare Art der Selbstreflexion nicht für mich zu behalten, muss ich natürlich das Stöckchen weiterwerfen: Nämlich an Alex, Kathrin, Oma!, Patrick, Rebecca, Sebastian, Anke und Birte. Aber keinen Druck! Schließlich dient es ja in erster Linie euch selbst und dem Leser und in Ankes Blog wird es wohl thematisch schwer reinpassen. Auf jeden Fall solltet ihr die Links nutzen, um mal bei ihnen reinzuschauen. Prädikat: Lesenswert :)
Lysann - 2. Nov, 10:47