3
Jan
2008

Charakteristik

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Ein funkelnder Komet zieht durch den Literatenhimmel

Lysann K., die Verfasserin des berühmten Buches "Der Sinn des Lebens - Des Rätsels Lösung", bekam bei der Preisverleihung in Darmstadt den begehrten Georg-Büchner-Preis verliehen.
Bereits in ihren Jugendjahren zeichnete sich die vielseitige und engagierte Hobbyautorin durch Einfallsreichtum und Ehrgeiz aus. Ihr schöpferischer Geist bildete sich insbesondere in den letzten Jahren ihrer schulischen Laufbahn heraus, die sie bis heute als ihre schönsten Schuljahre bezeichnet. In dieser Zeit entwickelten sich ihr sprachliches Ausdrucksvermögen, ihre offene, kontaktfreudige Art sowie ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ihr Streben nach Perfektion.*
Ihre Fähigkeit, sich für Dinge zu begeistern und diese Begeisterung auch auf andere zu übertragen sowie ihre Überzeugungskraft begünstigten ihr - nach eigener Aussage - "Schmarotzerdasein". Dies trug dazu bei, dass freundlich darüber hinweggesehen wurde, dass sie Schulbücher, -hefte, -tische und -mäppchen ihrer Mitschüler zweckentfremdete, um ihre künstlerische Begabung auszuleben. Die dazu benötigte Energie lieferten ihr Schokolade, Bonbons und Eis, die ihr als Grundnahrungsmittel dienten - ansonsten zeichnete sie sich als Meisterin der schlichten Küche aus*, ließ sich aber viel lieber mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen.
Im Alter von 18 Jahren entdeckte sie die in sich schlummernde Freude am Rallyefahren, wobei ihre quirlige und leicht hektische Art* besonders an roten Ampeln zum Vorschein kam.
Nach dem Abitur beschäftigte sie sich neben dem Studium der Kulturwirtschaft eingehender mit Traumdeutung, Psychologie und Mythologie. Ein Auslandssemester führte sie zu Ausgrabungen nach Ägypten, bei denen sie ihrer Leidenschaft für Archäologie Ausdruck verlieh.
Auch nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums unternahm sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit zahlreiche Reisen in unterschiedliche Länder und Kulturen.
Heute lebt sie auf einer Schäre in der Nähe Stockholms in ihrem Traumhaus, das sie selbst exquisit und gemütlich eingerichtet sowie mit eigenen Kunstwerken versehen hat. Es gelingt ihr hervorragend, Familie und Karriere zu vereinen.
Jetzt, nach einem anstrengenden Tag, sitzt sie bestimmt bei einer Tasse Tee mit viel Zucker am Kaminfeuer, genießt ein gutes Buch aus ihrer Privatbibliothek und träumt vom Herbst.

erschienen in: "Literatur heute", Ausgabe 6 vom 30.05.2022
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Zwei Jahre ist diese Charakteristik über mich alt, geschrieben von meinen vier Freundinnen. Doch wie beim ersten Lesen trifft sie voll zu. Früher als vermutet bin ich in Darmstadt gelandet und habe meine Zukunft enger an das Schreiben geknüpft. Der Rest ist reine Klarstellung. Drei Punkte: So habe ich
*keine Perfektion angestrebt, sondern habe eben hohe Ansprüche und auch das nur in bestimmten Bereichen.
*Wie ich belehrt wurde, kann man das, was ich mache, nicht "Kochen" nennen, sondern nur "Aufwärmen".
*Hektisch? Multitasking. Ich bin gerne schnell und spontan. So nenne ich das. Jaja die PR...

1
Jan
2008

Silvester: Ein neues Blatt Papier?

Das letzte Jahr: Wo fing es an, wo hat es begonnen? Etwa an Silvester? Und endet es an Silvester?

Für mich ist Silvester eine merkwürdige Veranstaltung. Ein Jahr soll enden. Und alle zählen es nieder.
Mit einem Sekundenzeiger, einem Knall- und Rauchempfang soll es in unser Leben treten. Und die Astrologen? Verheißen mir ein ernstes Jahr. So wie jedem anderen Zwilling, also schätzungsweise jedem zwölften hier.

Im TV zeigt uns jeder sein ganz persönliches Jahr; nochmal an alles erinnern, bevor es weg ist. Bei manchem wäre ich froh gewesen, wäre es in Vergessenheit geblieben.

Ich schätze, mein Jahr endet nie, es zeigt sich nur neu, und was gestern begann, blüht heute erst auf. Also warum das letzte Jahr absegnen und zuklappen?

Doch wenn dieses Silvester für den einen oder anderen ein Anlass ist, um über sein Leben nachzudenken, ist es das Geknalle vielleicht Wert?

27
Dez
2007

Blogbrief

17
Dez
2007

Heute schon gebloggt?

Ein bischen Bildereinbinden, ein bischen Text, ein bischen Witz, ein bischen Layout - alles hab ich mal ein bischen probiert. Darf es noch ein bischen mehr sein?

Langsam kommt doch das Selbstverständnis als Bloggerin. Würde jetzt jemand in den Raum rufen: "He, du Blogger!", könnte ich mich möglicherwiese angesprochen fühlen - im Gegensatz zum Anfang. Man hat Herzblut investiert und viel Zeit (hätte ich das gewusst!), und langsam beginne ich es zu lieben.

Doch ich stelle mir häufiger die Frage, wo der Blog hinführen soll.
Man kann viel träumen und viel tun. Aber was ist realistisch? Wie viel Aufwand lohnt sich? Bringt es mich weiter?

Zum einen die Familie. Ich habe das Gefühl, seit ich diesen Blog führe, kann sich vor allem meine Familie genauer vorstellen, was ich so im fernen Darmstadt mache. Ja, wie ich überhaupt schreibe. Ob ich trotz allem noch was werden könnte.
Es ist nicht einfach, allen alles zu zeigen. Je nach Person existiert auch ein bestimmtes Bild von mir. Durch diesen Blog könnte es sein, dass ich anders wahrgenommen werde, da ich zu niemand bestimmten rede und daher auch keiner bestimmten oder konsequenten Rolle entspreche.
Vielleicht wird man ernster genommen oder stärker unterstützt, doch ich denke, es fallen auch Masken.

Zum anderen hält mich dieser Blog dazu an, mein Wissen über Layout, HTML, CSS sowie Textgestaltung konkret anzuwenden und mehr auszuprobieren. Ich bin nicht als der Technikfreund bekannt, aber selbst wenn man etwas nicht besonders lieben kann, kann es nicht von Nachteil sein, es zu beherrschen. Man muss schließlich seinen Feind kennen!

Zum wiederum anderen (ich nenne das die neue Lysannsche Aufzählung, besonders geeignet für Leute, die nur bis zwei zählen können) kann ich auf diese Weise "Kontakt" mit vielen alten Freunden halten. Wobei Kontakt doch ein wenig mehr Feedback der Mitlesenden erfordern würde. Also eher im Stil einer Rundmail (nicht wahr, Anna?).

Zum allerletzt einen kann ich auf diese Weise mal all die Dinge loswerden, die so in mir rumspuken, die zum Erzählen zu lang sind und für eine Kurzgeschichte zu kurz.


Doch darf es noch ein bischen mehr sein?

Das ist die Frage.
  • Wenn ich diese Seite aufsuche, schaue ich immer, was ich denn so geschrieben habe. Und bin enttäuscht. Ich hätte gern mehr Blogbeiträge, am besten regelmäßig, damit ich weiß, wann ich neue Beiträge auf meinem Blog finden kann und nicht immer gespannt aktualisiere, um dann wieder nichts vorzufinden (schließlich haben nicht alle einen Feedreader). Ich bin am Schwanken zwischen zweimal die Woche oder dreimal. Am Besten bestimmte Tage, dafür müssen die Beiträge nicht mehr so lang sein.

  • Dann zum Layout. Ich bin ja ein ästhetischer Mensch und manchmal überlege ich mir ernsthaft, ob es nicht einfacher wäre, die Beiträge von Hand zu schreiben, einzuscannen und voilà - fertig ist der persönliche Blog. Wir können das ja mal ausprobieren. Einfach melden, ich bin gerne dabei.

  • Mit freundlicher Unterstützung von Florian ist die obere Bildleiste entstanden, die mir recht gut gefällt. Anzumerken ist, dass Nummero 3. und ... Moment ... nachzählen... 8. von mir gezeichnet sind. Das wäre auch eine Möglichkeit, die ich zur Zeit hin und her wälze. Soll ich ein paar meiner Zeichnungen hier einbinden?

  • Dann höre ich immer wieder, dass manche sich die Beiträge ausdrucken. Ob ich eine Druckversion einbauen sollte, oder geht es auch so?

  • Die Sortierung. Am Liebsten würde ich die langsam wachsende Anzahl der Blogbeiträge nach Inhalt sortieren und nicht nach Monat.

  • Und soll ich die Bücherliste erweitern? Eine kleine Buchkritik pro Woche, weil Lesen schließlich ein wichtiger Bestandteil meines Lebens ist?
Jetzt seid ihr mal mit meinen Gedanken geflutet worden. So viel Freiheit bietet auch viel Raum zum Entscheiden. Ich bin mir noch unsicher wie es weitergehen soll, doch jetzt habt ihr meine Blogwelt offen vor euch liegen.

Aufschlussreich

Blog von


Lysann

Das Entschlüsseln in all seinen Formen ist eine Leidenschaft von mir. Hier schließe ich den Alltag auf mit meinen Schlüsseln zur Welt - wie Etymologie, Symbolik, Kunst oder einfach Wortspielerei.

Im Moment ...

... baue ich an dem Zwillingsblog: lysann.wordpress.com

Druckfrische Beiträge & Kommentare:

geburtstag
alles alles gute zum geburtstag hoffe du bekommst...
janet (Gast) - 30. Mai, 12:12
Zwillingsblog
Weil mir das eintönige Layout hier ein wenig auf die...
Lysann - 23. Apr, 19:12
Reportage
Das Schleichen ums Buchregal Warum eine Buchhandlung...
Lysann - 23. Apr, 18:59
Plan B: Pflanzen gedeihen...
Plan B: Pflanzen gedeihen mit etwas Zuwendung gleich...
Stefan (Gast) - 23. Apr, 01:43
Ausschnitt
Leicht strichen ihre Fingerkuppen über die Härchen...
Lysann - 23. Apr, 01:14

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Ich weiß, der Inhalt passt gar nicht, niemand wird je sich angesprochen fühlen von den Anzeigen, aber es ist so herrlich zu sehen, mit welchen Produkten die Texte verbunden werden. :D